Seit 10 Jahren besteht die Christen-Gemeinde in Gallneukirchen. Seit 10 Jahren treffen sich Menschen unterschiedlicher geistlicher und menschlicher Prägung, um in Christus eins zu sein.
In diesen 10 Jahren zeigte sich jedoch, dass diese Einheit unter Christen keine Selbstverständlichkeit ist. Auch wenn der Wille nach Einheit bei allen hoffentlich da ist, heißt das noch lange nicht, dass diese Einheit gelingt. In diesen 10 Jahren kam es immer wieder zu kleineren oder größeren Angriffen auf die Einheit in Christus. Hinter all diesen Angriffen steht der Diabolo (Durcheinanderbringer, Verwirrer), der diese Einheit in der Gemeinde zerstören will und so dem Reich Gottes schaden möchte.
Sein Schema ist immer gleich: Wenn in der Gemeinde etwas anderes als Christus (z.B. ein besonderer Lehr-Schwerpunkt) in das Zentrum rückt, kommt es zu Spannungen und Spaltungen.
Um solche Konflikte möglichst im Keim zu vermeiden, empfiehlt Augustinus seit dem 4. Jhdt. den Christen: „Im Wesentlichen Einheit, im Zweifelhaften Freiheit, in allem Liebe.“
Das Wesentliche ist Christus: Nur Christus eint, alles andere trennt. Dabei sollte sich jede/r Paulus zum Vorbild nehmen: „Denn Christus ist mein Leben.“ Phil 1,21
Freiheit bei unterschiedlichen Meinungen: Freiheit für den, der diese Meinung vertritt, Freiheit aber auch für jene, die diese Meinung nicht teilen.
In Allem Liebe: Das ist eine Liebe, die diese Spannungen aushält, die akzeptiert, dass ein anderer eine andere Meinung hat. Die den anderen erträgt und ihn höher achtet als sich selbst. Genau diese Liebe ist durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen. Nehmen wir diese Liebe Gottes in uns auch in Anspruch?

„Durch ihn (Christus) wird der ganze Leib zu einer Einheit. Und jeder Teil erfüllt seine besondere Aufgabe und trägt zum Wachstum der anderen bei, sodass der ganze Leib gesund ist und wächst und von Liebe erfüllt ist.“
Eph 4,16 Neues Leben Bibel

-Franz Tauber

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